Der Großraum Asien hat in den letzten Jahren wirtschaftlich massiv an Bedeutung gewonnen und der asiatische Markt erlebt gegenwärtig einen gewaltigen Boom. Die Öffnung der Märkte sowie das verstärkte Zusammenwachsen asiatischer Länder stehen dabei in einem direkten Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der Region. Diese Entwicklung hat auch für deutsche Unternehmen positive Auswirkungen, da Produkte mit dem Gütesiegel „Made in Germany“ in Asien ein besonders hohes Ansehen genießen.
Made in Germany – Was steckt eigentlich hinter der Kennzeichnung?
Die Geschichte des heutigen Gütesiegels „Made in Germany“ geht auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurück, einem Zeitalter, das in Europa vor allem durch die Industrialisierung gekennzeichnet war. Um sich vor minderwertigen Importprodukten zu schützen, führte Großbritannien damals eine Kennzeichnungspflicht für deutsche Waren ein. Im Laufe der Zeit begann allerdings in Deutschland eine Qualitätsoffensive, sodass die Produkte zunehmend hochwertiger wurden und schließlich sogar in vielen Bereichen die Waren aus Großbritannien übertrafen.
Auf diese Weise avancierte die einst negativ gedachte Warenkennzeichnung zu einem Gütesiegel, das heute vor allem für deutsche Qualität steht. Die Kennzeichnung „Made in Germany“ ist auf dem modernen Markt jedoch nicht zwangsläufig ein Kennzeichen für eine Herstellung in Deutschland, da das Siegel auch von deutschen Unternehmen verwendet wird, die ihre Produkte im Ausland fertigen. Laut Eigenaussage vieler Hersteller mit Produktionsstätte im Ausland steht „Made in Germany“ vor allem für in Deutschland angesiedelte Forschung, Design und Qualitätssicherung sowie die deutschen Wertvorstellungen.
Warum sind deutsche Produkte wie Kisten für Stückgüter in Asien so beliebt und welche Branchen sind besonders gefragt?
Das deutsche Ingenieurswesen sowie die Qualitätsstandards innerhalb der Industrie hierzulande gehören weltweit zu den besten der Welt und führen in der Summe zu hochwertigen Produkten, die im globalen Vergleich zur absoluten Spitzenklasse gehören. Deutsche Produkte vereinen Qualität und Funktionalität mit einer hohen Effizienz, was sie für Unternehmen aus dem asiatischen Raum besonders interessant werden lässt. Vor allem Produkte aus der klassischen Industrie, wie Maschinenbau, Automobilbau und Pumpentechnik, unterliegen aufgrund des großen Expansionsdrangs in Asien einer hohen Nachfrage.
So wird beispielsweise eine Vielzahl der Neubauten in Asien mit Kreiselpumpen und Kisten für Stückgüter aus Deutschland in großer Herstellerauswahl zu finden sind – ausgestattet, weil diese besonders effizient arbeiten. Neben den klassischen Branchen, sind auch moderne Industriezweige mit ihren Unternehmen auf dem asiatischen Markt vertreten. Insbesondere Betriebe aus dem Bereich der regenerativen Energien stoßen derzeit auf großes Interesse, da auch in Asien hat das allgemeine Umweltbewusstsein von Tag zu Tag anwächst.
Weshalb ist der asiatische Markt so interessant für deutsche Unternehmen?
Asien wird von vielen deutschen Betrieben als der Markt der Zukunft angesehen, was dadurch bestätigt wird, dass im Jahr 2014 Firmen aus der Bundesrepublik rund 110 Milliarden Euro in den Großraum Asien investiert wurden. Die Wirtschaftslandschaft in Asien ist dabei äußerst vielseitig und bietet Platz für Investoren aus völlig unterschiedlichen Gebieten, da viele Länder unterschiedliche Entwicklungsstände aufweisen. So gibt es neben hochentwickelten Industrienationen wie beispielsweise China und Japan auch eine Reihe von Entwicklungs- und Schwellenländer in der Region. So zählen zum Beispiel die Staaten Indien und Indonesien zu den wichtigsten Partnern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Die beiden Länder werden zwar derzeit noch als Entwicklungsländer eingestuft, allerdings sehen sie viele Experten aufgrund der stark wachsenden Volkswirtschaften auch als zukünftige Industrieländer mit Schlüsselposition im globalen Kontext an.
Das Fazit
Der anhaltende Boom in Kombination mit der vielseitigen Wirtschaftslandschaft machen Asien zu einer äußert attraktiven Region mit lukrativen Zukunftsaussichten. Da das Siegel „Made in Germany“ auch in Asien hochgeschätzt wird, stoßen Betriebe aus Deutschland hier auf eine besonders hohe Nachfrage, was die Zusammenarbeit deutlich vereinfacht.